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Montag, 26. März 2012

Wie weit würde ICH gehen ?

Hallo Bretzelfreunde,


noch Zeit für einen kleinen Beitrag. Ihr erinnert euch sicher noch an "Wie weit würdest du gehen"

Damals hatte ich allgemein gefragt wie weit man gehen sollte wenn man die Zeit beeinflussen könne. Nun stelle ich die Frage mir selbst, und muss sagen das ich darauf keine Antwort weiß.

Es gibt einige Dinge die ich in meinem Leben ändern wollte, und einige Dinge die ich anders machen würde, aber würde ich es ändern. Jeder Stein der ins Wasser fällt schlägt wellen, und diese kann ich nicht vorhersehen. Ändere ich meine Steinwürfe, ändert sich der Wellengang und damit der der Zeit.
Würde ich also einen Stein wegnehmen würde alles anders werden da sich das unruhige Wasser anders aufschaukeln würde.
Hätte ich jetzt die Macht einige zu ändern würde ich es nicht tun, zu groß ist die Gefahr das ich alles verlieren könnte was mir wichtig ist. Denn alles was ich erreicht habe, es ist nicht viel, aber Wertvoll, würde dann in Frage stehen.
Würde ich es wirklich nie versuchen ? Es hängt von der Situation ab.
Das springen wir mal wieder zu meiner Lieblingsgeschichte der Lebensgeschichte von Kana und Taka. Hätte ich an seiner stelle die Möglichkeiten den Lauf der Dinge zu ändern, würde ich es tun. Da ich weis das das Ende fast immer unabdingbar ist würde ich zurück reisen um Dinge sinnvoll zu nutzen ?
Ganz klar : JA

Es ist doch nicht wichtig sein eigenes Leben zu gestalten, sondern in den Leben der anderen Spuren zu hinterlassen die noch da sind wenn die eigenen Tage längst vergangen sind, und die Menschheitsgeschichte sich vielleicht dem Ende neigt (nein 2012 ist das nicht, Verschwörungstheoriequatsch !).
Könnte ich etwas ändern um spuren zu hinterlassen die bedeutend sind und wüsste das mein Schicksal unabdingbar ist, würde ich es sicher tun, aber nur um meine eigenen Spuren zu verbreitern sicher nicht.

Viele Dinge geschehen dann wenn man es am wenigsten braucht, aber wir sind das was wir sind weil es so kam wie es kam.

Ihr werdet lachen, aber ich erzähle euch etwas merkwürdiges.
Als ich damals meine Frau kennenlernte habe ich meine Zeit verändert. Nein, nein, nicht mit einer Maschine und mit Wissenschaft, sondern mit meinen Gefühlen und meiner Überzeugung.
Es war ein ruhiger Tag und doch bedeutsam. Ich war auf dem Weg eine Junge Frau zu besuchen von der ich dachte ich könne Spuren in ihrer Zeit hinterlassen, aber im Grunde meines Herzens wusste ich das ich keine Macht hatte dies zu tun. Ich war in eile, aber ich unterbrach meine Fahrt und stoppte auf der A5 an der Autobahnkirche Baden-Baden (nein ich bin nicht wirklich Christlich, aber ich mag solche Plätze, denn Kirchen können Geschichten erzählen, von Hoffnungen und von Leben).
Ich saß nun da und eigentlich musste ich weiter, aber ich nahm mir einige Minuten Zeit und hörte in mich hinein.
Ich saß da und beschloss den Lauf meiner zeit zu ändern, in dem ich auf das hörte was ich eigentlich schon lange wusste. Ich musste die zu der ich unterwegs war abschreiben und meine jetzigen Frau meine Gefühle gestehen.
Ich weis noch wie ich mir selbst sagte "Lass das heute nichts werden damit ich ihr (meiner jetzigen Frau) das sagen kann". Ich weis es klingt komisch, aber in diesem Moment stand die Zeit still und ja, sie änderte sich. Nicht für die Welt, aber für 2 Menschen.
Was soll ich sagen. Das Date wurde nichts, und ich tat was ich mir vornahm. Ich gestand meiner Frau meine Gefühle und inzwischen bin ich fast 10 Jahre mit ihr zusammen.

Sicherlich habe ich genau so oft versucht mir nen Lottogewinn zu wünschen, das klappte aber nicht.
Wobei ich den Jackpot ja anders gezogen habe ;)

Was will ich damit sagen: Versucht man die Zeit zu ändern um andere zu beeinflussen so ist die Chance es zu schaffen größer als wenn man selbstsüchtig handelt.

Hätte ich also diese Zeitmaschine würde ich allenfalls zurück reisen zu dem Tag an dem ich meinen Lauf der Dinge änderte und sicher gehen das ich dort alles so mache wie ich es getan habe, und nichts ändern.

In diesem Sinne,



Euer Bretzelkönig