ein anstrengender Samstag liegt hinter mir und ich bin froh endlich auf der Couch liegen zu können.
In G+ postete mein "Freund" Peter Payne (Inhaber von J-list.com) folgendes Bild:
(Quelle j-list Tumbler - Sadako aus "The Ring" Moe Version)
Einige von euch werden sicher den Horrorfilm the Ring kennen in dem ein Mädchen namens Sadako Rache an all jenen übt welche ihr Leiden in Form eines Film sehen. Einer nach dem anderen findet den Tod damit Sadako-chan Gerechtigkeit findet.
Sehen wir uns mal das Bild genau an, es mag wohl ein Fan-Art sein. Sicherlich wenig an der Realität, aber dennoch einen funkten Wahrheit dran. Vielleicht mag Sadako gar kein böser Racheengel sein sonder sehnt sich nur nach Aufmerksamkeit und nach dem Gefühl das uns alle antreibt: Liebe
Ich für meinen Teil bin was Anime und Manga angeht sehr harmoniebedürftig, und der beste Anime taugt nichts wenn es im Handlungsstrang nicht zumindest nebensächlich etwas emotionales geboten gibt. So faszinierte mich z.B. "Dance in the Vampire Bund" nicht aufgrund der düsteren Atmosphäre, sondern besonders aufgrund der Nebenhandlung von Nanami und Yuzuru, die glücklicherweise ein gutes Ende nahm sonder würde jetzt keine Mina Tepes Figur in meinem Schrank sitzen ;)
Auch "Haruhi Suzumiya" wird erst dadurch interessant das es zwischen den Heuptcharacteren doch offensichtlich auf mehr als nur Freundschaft raus läuft.
Das fasziniert mich an den Japanern. Ein Volk das keine Gefühle offen zeigt hat eine gigantische Fähigkeit durch ihre Kunst (in dem falle der Anime-Kultur) Emotionen in den Menschen zu wecken von denen wir Europäer nur träumen.
Bestes Beispiel das Game "Kana Imōtō" (ja es beschäftigt mich immer noch). Geschrieben und programmiert von den ansonsten so Gefühlskalten Japanern. Doch definitiv emotional gesehen ein Meisterwerk das selbst Gefühlskalten Leuten die Tränen in die Augen treibt. Das ganze bringt mich zu dem Schluss das Japan ein Land ist das Gefühle nicht offen zeigt sie aber dennoch wunderbar ausdrücken kann, auf eine sehr angenehme Art und weise.
Ich für meinen Teil stehe in dieser Beziehung wieder da wo ich mit 15 oder 16 stand. Ich habe mir um die harte Realität zu verarbeiten wieder einen Platz für meine Träume geschaffen und wenn es auch nicht immer gelingt, so gelingt es mir besser meine Emotionen unter Kontrolle zu halten, und frieden zu finden. Es ist viel sinnvoller mich von meinen Gefühlen treiben zu lassen als das mich Materielles antreibt, das begreife ich langsam immer mehr.
Das das auch schief gehen kann sah ich gestern im Haruhi Suzumiya Film. Da ließ sich die sonst so Gefühlskalte Nagato Yuki hinreissen zu einer emotionalen Tat und veränderte die Welt, was fast zu eine Katastrophe führte. Dennoch war es amüsant zu sehen wie aus Yuki eine emotionale Figur wurde, und es war fast schade das die alternierende Zeitebene (das kleine Bonbon für einen Zeitreisefreund wie mich) nicht gehalten wurde. Wobei die Rückführung im weiten sinne nicht auf Vernunft sondern auf Emotionen gebaut wurde (Kyon stellte fest das er genau die alten Zeiten liebte, und nicht die vernünftge Zeitlinie).
(Haruhi wartet auf Kyon - Quelle Google)
Bringt ja wieder zum zentralen Punkt: Willst du die Welt verändern höre auf deine Gefühle und gib die Vernunft an der Tür ab. Ich jedenfalls habe diese Entscheidung in letzter Konsequenz nie bereut ;)
Euer Bretzelkönig