Hallo Bretzelfreunde,
es liegt eine schmerzhafte Woche hinter mir. Mein Fuß tut weh wie Hölle und überhaupt war es irgendwie alles etwas viel nach dem Scherbendesaster vom Montag.
Dennoch hatte es was gutes. Meine Verletzung hat mir knappe 2 Wochen mit meiner Frau erkauft, was doch mal ne feine Sache ist.
Abends Zuhause zu sein ist eine ganz tolle Sache. Es ist so als würde ich ein anderes Leben führen, als wäre ich in einer anderen Welt.
Da springen wir mal wieder zu unserem eigentlichem Blogthema. Der Bretzelstand.
Nun ich bin mir im klaren das meine Chancen gegen 0 gehen, aber ich bin mir auch bewusst wenn es eine Pusteblume bis in die Stratosphäre schaffen kann dann werde ich es vielleicht auch mal um die halbe Welt schaffen.
Es ist nicht so als ob ich das Ziel nicht sehe, denn das ist klar vor Augen, aber der Weg ist so lange dort hin. Ich habe keine Angst, denn der Weg bereitet immer wieder neues für mich, Tag für Tag.
Das Leben zwang mir bisher schon die ein oder andere Veränderung auf.
Momentan steckt mein Leben, oder ein wichtiger Teil davon in 3 Glasvitrinen hier im Zimmer. Dort drin stecken viele Dinge die ich aus Japan mitgebracht habe.
Denke ich an diese Zeit, es waren insgesamt nen knapper Monat, habe ich daran mehr Erinnerungen als an die vielen anderen Erlebnisse meines Lebens. Wenn ich daran denke, davon Träume, dann ist es so als kehrt ein Teil von mir nach Hause zurück.
"Zuhause ist wo dein Herz ist".
Da liegt der Hase im Pfeffer.
Mein Herz ist zweigeteilt. Wäre ich alleine hier würde ich hier alles abbrechen und einfach nen One Way Flugticket kaufen und weg gehen. Ob Einreiseerlaubnis oder nicht. Ohne Behandlung hätte ich wohl eh nur 2 oder 3 Jahre und die würde ich sicher auch ohne Auffälligkeiten am anderen Ende der Welt herum bekommen.
Doch der große Teil meine Herzens hängt an meiner Frau, und die ist nun mal hier.
Es war eine gute Sache sie kennengelernt zu haben, denn so ist mein Leben gesichert und ich bleibe vernünftig genug. Das Opfer das ich dafür bringen muss ist klein, wenn ich bedenke was ich dafür gewonnen habe.
Dennoch bin ich ab und an traurig. Traurig darüber das man nicht einfach da hin gehen kann wo man möchte. Wir Menschen sind zu blöd. Jedes Rindvieh schert sich nen Dreck um Grenzen und Länder, und wir ziehen eben diese hoch und meinen Rechte daran zu haben.
So gehe ich den weiten Weg, mit allen Biegungen und Umwegen, dennoch habe ich das Ziel im Blick. Eines Tages stehe ich mit meiner Bretzelkarre irgendwo in Tokyo und gut ist.
Wer seine Träume aufgibt, der gibt sich auf und das habe ich nicht vor.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende :)
Euer Bretzelkönig