Hallo Bretzelfreunde,
immer wieder wird in die Lehren Buddhas das Prinzip der Ursache und Wirkung erwähnt.
Langsam denke ich das dies durchaus sein kann.
Jetzt wo die nächsten Wochen meine Reha ansteht muss ich mich wieder einmal täglich mehr als einmal mit meiner Gesundheitszustand auseinandersetzen. Ich fühle mich ja abgesehen von einer paar Wehwehchen und meinen Launen recht gut, manchmal kann ich es fast ausblenden das meine kleine "chromosomale Fehlbedienung" eigentlich lebendbedrohlich ist.
Es gibt im normalen Tagesablauf 1 Moment in dem ich an meine CML denke, nämlich wenn ich meine Tabletten nehme (und wenn ich danach zu lange wach bleibe merk Ichs am Brechreiz *lol*).
Dann gibt es die stillen Momente wo ich dran denke das ich auf gedeih und verderb an die medizinische Versorgung angewiesen bin, diese Momente machen mich traurig.
2008 als ich das 2 mal in Japan war hatte ich ja die verrückte Idee dort mal zu leben. Ich wusste zwar das ich kaum Chancen hätte ohne große Bildung, oder gigantische Fähigkeiten, aber dennoch bestand eine minimale Chance es tun zu können, und zumindest daran zu scheitern.
Jetzt ist es mir nicht mal mehr möglich es zu versuchen. Träume zu träumen die nicht realisierbar sind das ist schlimmer als Alpträume zu haben.
Zur Ursache und Wirkung zurück. Ich kenne die Wirkung in meinem Körper, doch wo ist die Ursache ?
Das zu kennen bedeutet wohl Buddha zu kennen.
Ich würde viel auf mich nehmen mir wieder eine kleine Chance auf das "was wäre wenn" einzuräumen, und eigentlich sollte ich für "das was jetzt ist" dankbar sein. Manchmal bin ich es aber nicht.
Heute brachte ich zumindest mit meinem Gerede vom Brezelstant eine Frau die im Zug gegenüber saß und das Gespräch mit meinem Arbeitskollegen mitbekam, zum lächeln. Ein Lächeln kann eine ganze Welt bewegen, so sagt man zumindest.
Wer weis vielleicht kann ein Gedanke auch die Zeit ändern.
Wer weis,.....
Euer Bretzelkönig
